Fischgut im WinterDas Fischgut Seewiese im Winter

1882erbaute der königliche Stabsauditeur Friedrich Zenk auf den Seewiesen im fränkischen Saaletal zwischen Bad Kissingen und Gemünden Deutschlands erste Fischzuchtanstalt.

Sechs Jahre, nachdem der Gründer Zenk sich der Aufzucht und dem Versand von Süßwasser-Edelfischen gewidmet hatte, übernahmen Oberstleutnant von Derschau und Weingutsbesitzer Gustav Schellhorn aus Forst in der Rheinpfalz die Fischzuchtanlage bei Gräfendorf.

Oberst von Derschau errang großartige Zuchterfolge.
Bereits 1883 wurde das Fischgut mit einer Goldmedaille in London ausgezeichnet. Für die Bachforellen wurde eine Auszeichnung 1885 in München Erreicht.
1903 und 1910 erzielte das Fischgut den ersten Preis für seine Regenbogenforellen.
Außer den Forellen wurde auch der bekannte und schnellwüchsige Franken- Karpfen gezüchtet, der auf der Ausstellung in Wien 1902 den silberen Staatspreis erhielt.
Die errungen Medallien und Auszeichnungen setzten sich bis zum Kriegsausbruch beliebig fort.
Als neuer Landwirtschaftszweig wurde großes Interesse aus dem In- und Ausland gezeigt, unter anderem besuchte auch Prinzregent Ludwig von Bayern und Fürst Bismark das Fischgut.
Zu den Erfolgen gehörten auch der Versand von Regenbogenforelleneiern Nach Frankreich und Russland, die mit erstaunlich geringen Verlusten von nur 1-1,4% dort ankamen.

Das alte Fischgut Das Fischgut im Jahr 1892, Quelle: Die Gartenlaube

Der Versand von großen Forellen wurde in so genannten Schaukelfässern vorgenommen. Sehr zum Vorteil war die damalige Bahnstation direkt unten am Eingang des Fischgutes.
Wechselweise wurde das Fischgut von verschiedenen Besitzern geleitet. Familie Hieke, Fam. Berndes...
1970 kaufte das Unternehmerehepaar Siglinde und Alois Heinlein das Fischgut und setzten die Tradition der Forellenzucht fort. Nach dem Tod von Alois Heinlein 1998 leitet seine Tochter Petra Thurn mit Ihrem Mann Wolfgang das Fischgut.

Versand bis Russland

Eine Urkunde bezeugt, dass das Fischgut Seewiese bereits 1833 in London eine Goldmedaille erhielt.
Für die Bachforellen wurde eine Auszeichnung 1885 in München erreicht. 1903 und 1910 erzielte das Fischgut Seewiese den ersten Preis für seine Regenbogenforellen. Für den schnellwüchsigen Frankenkarpfen gab es 1902 in Wien einen Staatspreis. Die errungenen Medaillen und Auszeichnungen setzen sich bis zum Kriegsausbruch beliebig fort. Als neuer Landwirtschaftszweig wurde großes Interesse aus dem In- und Ausland gezeigt. Unter anderem besuchten Prinzregent Ludwig von Bayern und Fürst Bismark das Fischgut. Zu den Erfolggen gehörten auch der Versand von Regenbogenforelleneiern nach Frankreich und Russland, die mit erstaunlich geringen Verlusten von nur 1,0 bis 1,4 % dort ankamen. Der Versand der großen Forellen wurde in in ovalen „Schaukelfässern" vorgenommen. Sehr zum Vorteil war die damalige Bahnstation direkt unten am Fischgute ingang. Wechselweise wurde das Fischgut von verschiedenen Besitzern geleitet. 1970 kaufte das Unternehmerehepaar Alois und Siglinde Heinlein das Fischgut und setzten die Tradition der Forellenzucht fort. Nach dem Tod von Alois Heinlein leitet seine Tochter Petra Thurn mit ihrem Mann Wolfgang das Fischgut.